Schon lange ist in den Medien nicht mehr so viel über das Singen berichtet worden wie gerade in dieser Zeit. Hat man doch offensichtlich die positive Wirkung des Singens wieder entdeckt.
So wird u. a. festgestellt, dass gemeinsames Singen das Sozialverhalten fördert, in dem es zu mehr Rücksichtnahme gegenüber den Mitmenschen führt. Diese Rücksichtnahme ist es, die in der heutigen Zeit von so vielen schmerzlich vermisst wird. Gerade die Älteren kennen noch das „Wir-Gefühl“ der 50er und 60er Jahre, welches (offensichtlich einhergehend) mit steigendem Wohlstand vom Egoismus des Einzelnen immer mehr verdrängt wurde. Beim gemeinsamen Singen wird Rücksichtnahme ganz natürlich verlangt, da jeder Sänger diszipliniert auf „seinen“ Einsatz warten muss. Auch die immer mehr in Vergessenheit geratene Pünktlichkeit ist in einem Chor unerlässlich, denn Chorproben oder ein gemeinsamer Auftritt sind nur beim rechtzeitigen Eintreffen der Chorteilnehmer möglich.
Dass Singen auch ausgeglichener, entspannter und fröhlicher macht, können Sie in der März-Ausgabe des Magazins „GEO“ auf mehreren Seiten nachlesen. Dort wird u.a. auch von dem positiven Einfluss des Singens auf die Gesundheit berichtet. Wissenschaftliche Studien belegen, dass durch das Singen Endorphine (Glückshormone) freigesetzt werden, Malatonin gebildet wird (wirkt beruhigend und schlaffördernd - jedoch nicht während der Chorprobe) sowie ein Anstieg des Hormons Oxytocin beobachtet wird (fördert die Partnerbindung).
Gerd-Peter Münden von der Domsingschule Braunschweig hat offensichtlich dies alles (und noch mehr erkannt) und möchte daher das Singen bei Kindern und Jugendlichen in Schule und Freizeit dauerhaft fördern, durch die Aktion KLASSE! WIR SINGEN. Bereits 28.000 Kinder aus dieser Region haben sich an der Aktion beteiligt (Ausgabe der Braunschweiger Zeitung vom 15. März 2007). Wenn auch Sie von der positiven Wirkung des Singens überzeugt sind und hiervon profitieren möchten, so kommen Sie zu uns. Jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr im „Paradiso“ können und wollen wir Sie davon überzeugen.
Johannes Menzler